Rund 1,4 Millionen junge Menschen aus aller Welt nahmen am grossen Jubiläumstreffen in Rom teil.
 

Am Sonntagabend, 27. Juli 2025, startete nach einer festlichen Eucharistiefeier in der Zürcher Liebfrauenkirche die Reise in Richtung Rom. Etwa 120 Teilnehmende – überwiegend junge Menschen, darunter auch mehrere aus Amriswil und Umgebung – machten sich per Nachtfahrt mit dem Car auf den Weg in die Ewige Stadt. Die Unterkunft erfolgte in grossen Hallen für rund 2000 Personen. Trotz der Enge und vielen Mitreisenden gelang es dank der Müdigkeit überraschend gut, zur Ruhe zu kommen.
 

Programm und Erlebnisse

Die Tage in Rom waren geprägt von Katechesen im Austausch mit Jugendlichen aus Deutschland und Österreich, dem Erkunden der Stadt und vielfältigen Aktivitäten in kleinen und grösseren Gruppen.

Ein besonderer Höhepunkt war der 1. August: Die Schweizer Delegation feierte im Petersdom eine Heilige Messe zusammen mit der Päpstlichen Schweizergarde. Zudem bot sich die Gelegenheit, die Heilige Pforte zu durchschreiten – ein zutiefst bewegender Moment – sowie das Gardequartier zu besuchen.

Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war das grossartige Jugendtreffen auf dem Gelände von Tor Vergata. Auch wenn der direkte Blick auf den Altar verwehrt blieb, machten grosse Leinwände das Geschehen hautnah erlebbar. Viele erlebten den Papst bei seiner Vorbeifahrt aus nächster Nähe. Seine sichtliche Rührung über die jubelnde Jugendkirche berührte alle Anwesenden tief.

Das Jubiläumstreffen war geprägt von starker Gemeinschaft, eindrücklichen Begegnungen und bleibenden Glaubenserfahrungen.
 

 
Rom 2025 2
Quelle: Stephanie Schildknecht

 

 

 

 

 

Persönlicher Rückblick 

"Das Jubiläum der Jugend in Rom war für mich ein sehr eindrückliches Ereignis. Alle 2 bis 3 Jahre versammeln sich Jugendliche aus allen Ecken der Welt, um in Gemeinschaft die Schönheit des Glaubens zu feiern. So viele Nationen, Völker und Kulturen, die eine Woche zusammen tanzen, feiern, aber sich vor allem auch besinnen können und Christus in den Mittelpunkt stellen. Einer meiner Höhepunkte war die eucharistische Anbetung mit dem Heiligen Vater auf dem Abschlussfeld. Die Gegenwart Gottes in der Stille war deutlich zu spüren. 

Ein paar Tage vorher hatten einige Freunde und ich das Privileg, auf dem Petersplatz katholische „Influencer“ aus Amerika anzutreffen. Es ist doch ein bisschen surreal, wenn man zuhause regelmässig Videos aufploppen sieht von Menschen, die einem durch ihre Videos immer wieder den Rücken stärken, und plötzlich stehen sie vor dir, unterhalten sich mit dir. Wir haben sogar zusammen zu Abend gegessen und dabei viel gelacht und diskutiert.


So durfte ich in diesen Tagen neu erfahren, was Weltkirche und Christusnachfolge wirklich bedeutet. Eine pure Freude."

 

Andrej Maric

 

 

 

"Der Weltjugendtag war ein Erlebnis, dass ich nicht so schnell vergessen werde. Es ist schwer zu sagen was mein Highlight ist, denn es gibt so viele tolle Momente. Was ich sehr schön fand, war die Gemeinschaft. Je näher das Ende der Reise kam, desto mehr wuchsen wir in unserer Gruppe zusammen. Anfangs kannten wir uns kaum und am Ende waren wir wie eine Familie. Tiefe Gespräche über Gott und das Leben als Christ fanden immer wieder Platz auf unserer Reise. Trotz 30'000 Schritten pro Tag, langes Warten auf Essen in der Hitze und wenig Schlaf, hat Spass nie gefehlt. Dies zeigte sich besonders bei unseren Wasserschlachten sobald wir einen Brunnen sahen. Was mir auch sehr in Erinnerung bleiben wird, sind nicht nur die Menschenmassen und der Papst sondern besonders der Glauben. Ein Rosenkranz und kurze Halte in einer Kirche um zu beten standen immer auf dem Tagesplan.

Am beeindruckendsten fand ich aber jenes:
Samstagabend - Tor Vergata. Wir hatten Vigil und als Jesus im Allerheiligsten Sakrament des Altares gegenwärtig war, hielt absolute Stille an.
Eine Million Jugendliche, aus der ganzen Welt, fallen mucksmäuschenstill auf die Knie und beten an. Dies war ein unbeschreibliches Gefühl.

Die Zeit in Rom hat mich sehr im Glauben gestärkt und mir neue Freundschaften geschenkt für die ich unendlich dankbar bin."

Angelina Eugster