Schüler der Primary-School in Uganda
Quelle: Peter Romer

Fastenzeit –
Zeit der Solidarität mit Notleidenden

Der Pfarreirat hat sich wieder für die Unterstützung unserer langjährigen Herzensprojekte entschieden. Das sind die Primary School der Emmaus-Freunde in Uganda und das Hilfswerk una terra – una familia. Zu diesen Hilfswerken, bei denen jeder Franken, der gespendet wird, den Notleidenden zu Gute kommt, gibt es jahrelange Kontakte und regelmässige Berichte über die Verwendung der Gelder. Im Weiteren unterstützen wir die ökumenische Kampagne der Fastenaktion «Weniger ist mehr».

In dieser Zeit, in der unser Fokus meist auf die Kriegsgebiete in der Ukraine und im Nahen Osten gerichtet ist, ist es umso wichtiger, dass auch die vielen anderen Krisenregionen der Welt nicht vergessen gehen.

Primary School der Emmaus-Freunde in Uganda

Bereits seit 5 Jahren wird durch die Pfarrei Amriswil der Neubau des Mädchenwohnheims unterstützt. Dort sollen nach Abschluss der Arbeiten 240 – 300 Mädchen Platz finden. Durch den Lockdown während der Covid-Pandemie, der nahezu zwei Jahre gedauert hat, ist das Projekt ins Stocken geraten. Im September 2022 konnte der Schulbetrieb mit den 640 Mädchen und Jungs wieder aufgenommen werden. Zu diesem Zeitpunkt war das Erdgeschoss fertiggestellt, sodass in den Räumen 80 Mädchen untergebracht werden konnten. In der Zwischenzeit sind die Bauarbeiten für die 2. und 3. Etage im Gange. Die Verzögerungen beim Neubauprojekt sind einerseits auf den Stillstand während dem Lockdown und andererseits auch darauf zurückzuführen, dass während der Pandemie weniger Spendengelder geflossen sind. Die schnelle Fertigstellung des Wohnheims hat nun oberste Priorität. Die Mädchen sollen an einem geschützten Ort leben können und Bildung erhalten. Die Spendengelder ermöglichen es, zahlreichen jungen Menschen eine Perspektive auf ein besseres Leben zu geben, damit sie ihre Träume verwirklichen und durch die Schulbildung auch selber zum Segen in ihrer Umgebung werden können.

una terra – una familia

St. Francis School for Disabled and Abled
in Boma N’Gombe / Tansania

Wie bereits im letzten Jahr wird das Kinderheim von Sr. Mary Benedicta bzw. der afrikanischen Ordensgemeinschaft „Sisters of our Lady of Kilimanjaro“ in Boma N’Gombe unterstützt. Im Heim leben viele Waisenkinder – unter ihnen auch Blinde, Taube und Albinos. Letztere haben es in Afrika besonders schwer. Die Kinder können an diesem Ort in einem geschützten Rahmen aufwachsen und erhalten Schulbildung, regelmässige Mahlzeiten und medizinische Versorgung. Kinder ohne Beeinträchtigung helfen den Schwestern der Ordensgemeinschaft bei der Betreuung von behinderten Kindern und erwerben dabei soziale Kompetenzen. Es werden eigene Gärten bewirtschaftet und damit auch Wissen über Anbautechniken aufgebaut. «Una terra – una familia» unterstützt das Heim einerseits mit regelmässigen Beiträgen für Wasser, Strom und Lebensmittel und andererseits durch Lohnbeiträge für die Angestellten.

Urs Elsener mit Kindern der St. Francis School
Quelle: una terra - una familia
St. Francis School
Quelle: una terra - una familia
Fastenaktion 2024
Quelle: Fastenaktion 2024

 

 

Ökumenische Kampagne Fastenaktion

Die diesjährige Kampagne der Fastenaktion lautet
«Weniger ist Mehr».

Die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen im globalen Süden werden immer prekärer, weil durch die anhaltende Dürre die Ernten zerstört werden. Die Wohlstandsländer, die am stärksten zu der Klimakrise beitragen, müssen Verantwortung übernehmen. Durch weniger Konsum, weniger Energieverbrauch und weniger Foodwaste kann der CO2-Ausstoss verringert werden.

Mit den Spendengeldern werden zum Beispiel in Burkina Faso Programme unterstützt, in denen der Bevölkerung neue Anbautechniken und der Umgang mit den erschwerten Bedingungen beigebracht werden. Durch das neue Wissen erzielen die Bäuerinnen und Bauern höhere Erträge und werden dadurch finanziell unabhängig.

 

 

 

 

Pfarreirat St. Stefan, Karin Schmid